Slam Workshop: In welcher Welt will ich leben?

Meine Kinder sollen nicht in dem Wissen leben müssen, dass es zu spät ist zum Handeln, weil ihre Eltern nichts unternommen haben… bitte lasst uns was machen, damit unsere Kinder später niemals an unserer Liebe zweifeln.“

Donnerstag, 6. Schulstunde, Klasse 9e, Fritz-Schumacher-Schule: Auf dem Stundenplan steht ein Slam Workshop mit dem Hamburger Slam Poeten Lennart Hamann.
Während die Schüler*innen sonst um diese Zeit für gewöhnlich das Ende der Schulstunde herbeisehnen, lauschen sie jetzt ruhig und aufmerksam den Texten ihrer Mitschüler*innen. In welcher Welt willst du leben? lautete die Frage, zu denen sie nach ein paar Schreibübungen ihre eigenen Gedanken zu Papier bringen sollten.
„Respect the Poet!“ steht mit Ausrufezeichen an der Tafel. 

Und das tun sie. Nach jedem Textvortrag folgen lauter Applaus und anerkennende Rückmeldungen. Mal werden Inhalt und Wortwahl, mal überraschende Gedanken, mal der Vortrag gelobt. Es entstehen eindringliche, bewegende, deutliche Texte. Lennart, der Profi-Slammer, ermutigt, lobt und gibt Tipps, wie die jungen Poet*innen ihren Gedanken mit ihren Worten noch mehr Kraft verleihen  können.

Der Slam Workshop ist Teil der Projektwoche „Klimagerechtigkeit“, mit der die Klasse 9e im Februar in das CREACTIV Projekt gestartet ist. Am Anfang der Woche stand ein dreistündiger Einführungsworkshop mit Lukas und Leonie von der Infostelle Klimagerechtigkeit. Kenntnisreich, schüler*innengerecht und mit viel Engagement vermittelte der 18-jährige Lukas den (fast) gleichaltrigen Jugendlichen Hintergrundinformationen zum Klimawandel und zu Gerechtigkeitsfragen. Nach einem Input mit Kurzvideos teilten sich die Schüler*innen am Ende des Workshops in vier AGs zu den Themen Ernährung, Kleidung, Plastik/Müll und Smartphones/IT auf.

FOTOSTRECKE: Projektwoche „Klimagerechtigkeit“ an der Fritz-Schumacher-Schule (8 Bilder)

Am zweiten Tag recherchierten sie selbständig in Materialien und im Internet zu den Themen ihrer Gruppen. Dann ging’s hinaus in den Stadtteil. Sie befragten Passant*innen, Geschäftsinhaber*innen und Lehrer*innen zu Plastik und Handys, machten Geschmackstests mit importierten Erdbeeren (eindeutiges Urteil: schmecken grün und unreif, auf keinen Fall nach Erdbeeren) und gestalteten erste Plakate als „Handprints“, die sie später für die Begegnung mit Teatro Trono nutzen wollen.

Für den Rest der Woche standen dann der Slam-Workshop und ein Klimafrühstück auf dem Plan.

 

 

 

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