Im Jahr 2019 arbeitete die Geographie-Studentin Clara Wett im Rahmen eines studienbegleitenden Praktikums über mehrere Monate bei der KinderKulturKarawane und insbesondere im CREACTIV-Projekt mit. Sie nahm an vorbereitenden Workshops in den Klassen teil, begleitete vor allem die Sosolya Undugu Dance Academy (Uganda) während der Begegnungswochen mit den Hamburger Schulen, unterstützte die Auswertung der Feed Back Bögen der Schüler*innen und führte Interviews mit ausgewählten Schüler*innen, einem Lehrer und der Projektleitung.
Besonders interessierte sie die Fragen, wen die Schüler*innen als Verursacher*innen, als Betroffene und als Verantwortliche in der Klimakrise ausmachten und in welcher Weise das Thema in der Bildungsarbeit vermittelt werden konnte. Ihre Beobachtungen und die Ergebnisse ihrer Befragungen verarbeitete sie in ihrer Bachelor-Arbeit mit dem Titel: „Klimagerechtigkeit verstehen – Perspektiven von Schüler*innen auf Klimagerechtigkeit im Rahmen des Bildungsprojektes CREACTIV“.
Hierin zeigt sie auf, dass die befragten Schüler*innen sich sowohl über die Bedeutung des eigenen individuellen Handels zur Bewältigung der drohenden Klimakatastrophe als auch der Notwendigkeit umfassender struktureller Maßnahmen und Veränderungen bewusst waren. Dabei werden vor allem die Politiker*innen in der Handlungsverantwortung gesehen, um der Klimakrise mit Gesetzen und Vorgaben sowie entsprechenden „Strafen“ bei Gesetzesverstößen zu begegnen. Die Aktivitäten von Fridays for Future werden sowohl gut gefunden als auch kritisch gesehen („Bildung ist wichtiger“).
Die vollständige Bachelor-Arbeit von Clara Wett kann hier heruntergeladen werden.
Wir möchten ihr hier noch einmal für ihre Unterstützung und für die Erlaubnis zur Veröffentlichung ihrer Arbeit ganz herzlich danken.