Der Klimawandel wird die Menschheit zwingen, ihre Ernährung zu verändern – und könnte so bis 2050 zu mehr als einer halben Million zusätzlicher Toter führen. Dieses Ergebnis veröffentlichten Wissenschaftler der britischen Universität Oxford in einer Studie (Februar 2016) im Fachmagazin The Lancet. Vor allem zunehmende Dürren seien ein Problem für die Ernährungssicherheit.
„Vor allem die Menge der Nahrung spielt eine Rolle, aber auch die Zusammensetzung“, sagte Studienleiter Marco Springmann. Sollte die Welt ihre Klimaschutzziele einhalten, muss es allerdings nicht so weit kommen: Die Studie geht von einer Erderwärmung um drei Grad Celsius aus. Auf dem Pariser Weltklimagipfel vergangenen Dezember hatten sich die Staaten auf die Begrenzung der Erwärmung bei „deutlich unter zwei Grad“ geeinigt. Allerdings kritisieren Klimaschützer und auch Wissenschaftler, dass die bisherigen Maßnahmen dazu nicht ausreichen und die Welt auf mindestens drei bis vier Grad Erwärmung zusteuert.
13.05.2016 • Keine Kommentare