Die Show, mit der KCC im September nach Hamburg kommt, zeigt die Folgen die Klimawandels am Beispiel eines Dorfes in Tansania. Wie immer spielen Tanz und Akrobatik dabei eine wesentliche Rolle.
Zu Beginn verkörpern KCC Menschen aus aller Welt: Alle geht das Thema „Klimagerechtigkeit“ etwas an.
Drei Darsteller erklären danach mit Schildern, wie Umwelt, Klima und Landwirtschaft in Tansania vor 20 Jahren funktionierten: Kelvin, die Hauptfigur des Stückes, bepflanzt sein Land und bereitet es auf die Regenzeit vor. Weitere Personen kommen dazu und helfen ihm beim Pflanzen.
Dann ein Zeitsprung: Tansania, 20 Jahre später. Ein Mann liegt entspannt am Strand. Der Farmer Kelvin kommt, lädt seinen Müll neben ihm ab und verschmutzt das Meer. Aber niemanden interessiert das. Die Menschen tanzen und gehen ihrer Arbeit nach, ohne über Umweltverschmutzung und Klimawandel nachzudenken.
Doch der Dorfvorsteher erkennt das Problem. Er ruft die Dorfbewohner*innen zusammen und erklärt, dass sie Bäume pflanzen, ihre Umgebung sauber halten und Energie sparen sollen. Kelvin ist damit nicht einverstanden und beginnt einen Streit. Im Zorn fällt er Bäume, wirft Müll achtlos weg und stellt sich gegen alles, was der Chief und die Bewohner*innen ihm sagen. Die Dorfbewohner*innen versuchen, ihn davon abzuhalten – doch Kelvin flieht. Immer mehr Leute jagen ihn, doch er hat eine Machete und ist sehr stark. Sie können ihn nicht fangen.
Es kommen weitere Probleme: Im Dorf gibt es kein Wasser mehr! Als eine Frau sich auf Wassersuche begibt, muss sie sehr weit laufen, nur um etwas Wasser für den Chief zu finden.
Auf dem Rückweg erwischt sie Kelvin beim Bäume fällen. Sie wird sehr wütend, dass Kelvin der Grund für ihre Wasserprobleme ist. Weitere Dorfbewohner*innen kommen hinzu und kämpfen gegen Kelvin. Der flieht zunächst erneut, kommt dann aber zurück, um ihnen ihr Wasser wegzunehmen. Da er sehr zornig und stark ist, haben alle Angst vor ihm. Es beginnt eine wilde Verfolgungsjagd…
Wer diese Jagd gewinnt, ob die Dorfbewohner*innen am Ende wieder Trinkwasser und eine saubere Umwelt bekommen und was aus Kelvin wird, das erzählen die Mitglieder von KCC mit phantasievollen Tanzeinlagen, Theaterelementen und akrobatischen „Verfolgungsjagden“ höchst lebendig in ihrer Show.
Das Stück endet mit einem gemeinsamen Tanz zum Lied „NIPE FAGIO“.
Nipe Fagio ist Suahili und bedeutet „Gib mir einen Besen“. Das soll verstanden werden als Appell an alle Tansanier*innen, zum Besen zu greifen und ihre Stadt von Schmutz und Unrat zu säubern.
Nipe Fagio ist auch der Name für eine tansanische NGO, die sich als Advocacy Organisation für ökologische Aufklärung, Bewusstseinswandel, nachhaltige Entwicklung und sozialen Wandel in Tansania versteht.
mehr zu KCC unter: http://kccdar.com