Weltpremiere in Bergedorf!!

Mit einer furiosen Bühnenshow feierte die Sosolya Ungudu Dance Academy am Montag vor rund 400 Schüler*innen der Stadtteilteilschule Bergedorf die Weltpremiere ihres neuen Stückes „KWAFE KWE KWAFE“.

Erzählt wird die Geschichte des ugandischen Dorfes KWAFE, deren Bewohner*innen friedlich und glücklich in einem fruchtbaren schönen Tal von ihrer Hände Arbeit leben – bis eines Tages unerwartet zerlumpte Menschen bei ihnen auftauchen. Diese mussten aus einem anderen Land fliehen, weil dort aufgrund von Dürren, Überflutungen und anderen klimatischen Veränderungen kein Leben mehr möglich war. Es kommen immer mehr Menschen, sie bringen ihre Tiere, Gerätschaften und andere Neuerungen (sog. „Investitionen“) mit.
Konflikte bleiben nicht aus. Es kommt zum handfesten Streit. Der Dorfchef versucht, auf einer Dorfversammmlung die zerstrittenen Parteien auszusöhnen, aber er verfällt selber den kurzfristigen Annehmlichkeiten der Neuerungen, z.B. dem Bau von Fabriken. Diese „Investionen“ bringen kurzfristig Gewinn, aber mit der Zeit führen sie zu dramatischen Veränderungen im Dorf KWAFE. Als letztlich Hunger, neue Krankheiten, Streit und Habgier ihr Leben bestimmen und die Menschen sich um das letzte Essen streiten, besinnen sie sich endlich und beginnen, nach Lösungen zu suchen… (Hier kann eine Beschreibung von Hintergrund und Themen von KWAFE KWE KWAFFE heruntergeladen werden.)  

Diese dramatische Geschichte über Ursachen und Folgen des Klimawandels  und der Suche nach Lösungen erzählen die jungen Künstler*innen der Sosolya Ungudu Dance Academy mit funkensprühenden Tanzeinlagen, sehr gekonnten Theaterszenen und rasanten Trommelsoli. Das Stück, ursprünglich für rund 60 Personen geschrieben, musste bis zu dieser Premiere immense Veränderungen durchmachen und immer wieder angepasst werden: Bevölkerungswanderungen, dörfliche Streitigkeiten, Überbevölkerung – alles, zu dessen Darstellung viele Schauspieler*innen vorgesehen waren,  musste nun von den 6 Jugendlichen unter Leitung ihres Tanz- und Trommellehrers Devis alleine glaubhaft und nachvollziehbar auf die Bühne gebracht werden. Eine großartige schauspielerische Leistung, die die jungen Künstler*innen mit Bravour meisterten.

So gab es denn auch zum Schluss lang anhaltenden Applaus, Bravo-Rufe und eine nicht enden wollende Fragerunde. Die Bergedorfer Schüler*innen wollten wirklich alles von den Gästen wissen…

(Hier gibt es einen Bericht der Bergedorfer Zeitung über SUDA und die Aufführung.)

Nun sind wir sehr gespannt auf die kommenden Tage, die die Gäste aus Uganda mit den Schüler*innen der 10b verbringen, in denen sie sich über die Umwelt- und Klimathemen des Stückes austauschen und ihre Ideen dazu kreativ umsetzen werden.

 

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