Noch vor den Sommerferien haben sie u.a. ein Bohnentipi (Schmetterlingsblütler) auf dem Schulhof angelegt und in einem „Bohnen-Padlet“ das tägliche Wachsen beobachtet:
Hier der Bericht eines Schmetterlings, äh…einer Schülerin:
Das Bohnentipi
Früher bin ich immer ganz normal über den Schulhof der Ilse-Löwenstein Schule geflogen. Aber neulich habe ich ein paar Schüler beobachtet, wie sie etwas aufgebaut haben. Ich habe mich dann auf einen Ast gesetzt und den Schülern zugesehen, wie sie mit Stöcken und Bohnen eine Art kleines Häuschen gebaut haben. Komischerweise waren es immer andere Kinder, die mitgeholfen haben. (Ich denke das ist die Weise der Menschen. wie sie sich abwechseln). Irgendwann war das Häuschen fertig. Irgendwann habe ich von der Lehrerin aufgeschnappt, dass es „Bohnentipi“ heißt.
Ein paar Wochen später flogen meine Freunde und ich zu diesem „Tipi“. Doch es gab es eine Veränderung. Auf einmal waren dort ganz leckere und hübsche Blüten und kleine Bohnen. Ich habe von meiner Mutter gehört, dass die Blüten „Schmetterlingsblütler“ heißen. Als Schmetterling ist es natürlich eine Ehre, eine Blüte nach uns benannt zu bekommen.
Jetzt muss ich aber los, sonst ist kein Nektar mehr für mich da. Ab zum Bohnentipi! Auf Wiedersehen!
Das CREACTIV-Projekt ist bei ihnen in diesem Schuljahr an den Profilunterricht („Rund ums Wasser“) gebunden. So kamen sie auf die Idee, die Klage des peruanischen Bauern Saúl Luciano Lliuya gegen den deutschen Energiekonzern RWE (wegen seiner enormen Emissionsmengen) als Ausgangspunkt für das Thema Klima(un)gerechtigkeit zu nehmen. Im Hinblick auf CO2-Emissionen und virtuelles Wasser wollen sie dann eine „Klassendiät“ bzw. Challenge starten. Zunächst wollen sie untersuchen:
„Wann verbrauche ich Wasser bzw. produziere CO2?“
„Und wo/wie kann ich im Alltag Wasser oder CO2 sparen?“
Dann wollen sie versuchen, eine Woche lange strikte „Diät“ mit diesen Einsparungen zu halten und alles zu dokumentieren. Abschließend soll dann eine Reflexion erfolgen:
Welcher Verzicht war für mich am schwierigsten, welcher fiel mir leicht?
Welche Alternativen habe ich entdeckt?
Am Ende soll über all diese Aktivitäten ein Video für den CREACTIV-Blog entstehen unter dem Titel „Was wir gegen den Klimawandel tun können!“ So ist zumindest der Plan…