Über die Erderwärrmung bis Ende diesen Jahrhunderts haben das Max-Planck-Institut für Meteorologie und das Deutsche Rechenzentrum in Hamburg folgende anschauliche und alarmierende Visualisierung erstellt.
In der rechten Animation (RCP8.5) erreicht der globale Mittelwert des Temperaturanstieges bis zum Jahr 2100 etwa 4 Grad verglichen mit 1989-2005. Da man heute bereits von einem mittleren Temperaturanstieg von 0,8 Grad ausgeht, bedeutet das eine Erwärmung von etwa 4,8 Grad gegenüber dem vorindustriellen Zustand.
Im linken Szenario (RCP2.6) simuliert das Modell dagegen eine mittlere globale Erwärmung, die deutlich unterhalb des 2-Grad-Zieles (d.h. weniger als 2 Grad gegenüber dem vorindustriellen Zustand) liegt.
Quelle: Max-Planck-Institut für Meteorologie und Deutsches Klimarechenzentrum, Hamburg
Wie man sieht, ist die Erwärmung generell über den Kontinenten stärker als über den Meeren, da sich der Wasserkörper nicht so schnell erwärmt und ausgleichend, d.h. abkühlend wirkt.
Die stärksten Erwärmungen werden jeweils für die Arktis simuliert. Beim rechten Szenario (Temperaturanstieg um etwa 4 Grad) erreicht die Erwärmung in der Arktis dabei Werte von weit mehr als 10 Grad!
Es ist nicht schwer sich vorzustellen, dass eine solche massive Erwärmung gravierende Veränderungen für die dortigen Ökosysteme mit sich bringen wird und schwerwiegende Folgen für die von den natürlichen Ressourcen existentiell abhängigen Bevölkerungsgruppen hätte.
* Eisbär-Fotos von Melina Hagen (16) von der Stadtteilschule Blankenese, erste Preisträgerin beim Fotoschulwettbewerb „Fotoklima“ 2015/16