Zwischen dem 3. und 4. Juni hat Coral Salazar mit der 9b vom Gymnasium Lohbrügge in Bergedorf gearbeitet, um sich auf den Austausch mit Teatro Trono im Herbst vorzubereiten. Körperliche Übungen sollten dabei helfen, die Kreativität und die Phantasie zu fördern und die Schüler*innen lernten jede Menge über die Kulturen des bolivianischen Hochlandes.
Am ersten Tag sollten die Schüler*innen erzählen, was sie bereits zum Klimawandel wissen. Das neue Video von Teatro Trono wurde präsentiert, in dem auch die jungen Bolivianer*innen zu sehen sind, die im Herbst kommen werden.
Aber die praktischen Übungen ließen nicht lange auf sich warten und gingen nach der Pause los. Alte Verhaltensweisen und Handlungen sollten aufgebrochen werden und so die Möglichkeit einer neuen Art zu denken eröffnet werden. Es ging um die Fokussierung auf einen Punkt während des zielgerichteten und graden Gehens und um die passende Nutzung der Mimik durch die Verwendung imaginärer Masken, mit deren Hilfe Emotionen dargestellt werden.
Fotostrecke: Coral am Gymnasium Lohbrügge (8 Bilder)
Gegen Ende des Tages erläuterte Coral den Schüler*innen die „Cosmovisión Andina“, die besagt, dass die Menschen Teil der Pachamama (Mutter Erde) sind. Diese steht im Austausch mit dem Kosmos, der Pachakama. Die Tiere der Mutter Erde geben an uns die Signale des Kosmos weiter. So können wir direkt mit der Erde kommunizieren, während sie uns ernährt und Leben gibt. Die Schüler*innen sollten das Poster der „Cosmovisión Andina“ in ihrer Mitte in Zweiergruppen zunächst analysieren, bevor Coral ihnen das Konzept näher brachte.
Auch danach ging es sowohl aktiv als auch mit Theorie weiter. Themen waren u.a. die ungleiche Wasserverteilung und die Sprache der Tiere, insbesondere der Vögel, mit denen die Völker in den Anden kommunizieren können.
Zum Abschluss wurden von den Schüler*innen kurze Theaterszenen („Standbilder“) zu den Folgen des Klimawandels sowie deren Lösung und zum Weg dorthin inszeniert.
Es entstanden eindrucksvolle Ergebnisse, mit denen die Schüler*innen es schafften, ihre Kreativität nach außen zu tragen. Sie entwickelten spannende Ideen dazu dem, was sie später mit den Bolivianer*innen von Teatro Trono machen wollten.