Eine weitere Woche mit der Sosolya Ungudu Dance Academy in Hamburg ist vorüber: Diesmal war die ugandische Gruppe zu Gast bei einer 7. und einer 8. Klasse der Stadtteilschule Eidelstedt. Und wieder konnten sie in den wenigen Tagen alle von ihren wunderbaren Begabungen als Schauspieler*innen, Tänzer*innen, Musiker*innen und Theaterpädagog*innen vollends überzeugen. Ähnlich wie in der Stadtteilschule Bergedorf übten sie mit den Hamburger Jugendlichen in Kleingruppen das Trommeln, Tanzen und Schauspielern, diskutierten über Klimawandel, überlegten, was sie für mehr Klimagerechtigkeit tun wollten und entwickelten dazu kleine Spielszenen, Tänze und Musikeinlagen. Die besondere Herausforderung bestand diesmal darin, dass ihre peer-Gruppe aus zwei unterschiedlichen Klassen und insgesamt über 50 Schüler*innen bestand, die außerdem einige Jahre jünger waren als die Jugendlichen in Bergedorf. Dafür hatten sich viele von den Schüler*innen bereits in einem Afro-Tanz-Workshop auf das Tanzen vorbereitet und waren von Anfang an begeistert dabei.
Bei der inhaltlichen Arbeit setzten sie sowohl die Plakate der Schüler*innen aus Bergedorf als auch eigene Plakate ein, die sie zuvor in einer Plakatwerkstatt erstellt hatten. Diese Plakate waren vollständig aus Tapes geklebt und bestanden aus Aufforderungen und Botschaften rund um Klimawandel und Klimagerechtigkeit: „Apfel statt Fleisch“, „Mehr Bio-Produkte“ und „Fliegen zerstört die Umwelt“ lauteten einige der Slogans.
Zu diesen und anderen Themen, die sich aus den Diskussionen der Jugendlichen über die Ursachen und Folgen des Klimawandels sowie über mögliche Lösungsansätze entwickelten, wurden dann in Kleingruppen kurze Theaterszenen entworfen und eingeübt. All das wurde zum Abschluss am Freitagmittag zu einer lebendigen und abwechslungsreichen Show zusammengestellt und in der vollen Pausenhalle den begeisterten Mitschüler*innen, Gastfamilien und Lehrer*innen gezeigt.
Und wieder mal war es höchst überraschend, beeindruckend und berührend mitzuerleben, was die jungen Leute unter fachkundiger Anleitung in nur wenigen Tagen auf die Beine gestellt hatten, wie einige von ihnen unerwartete Talente entdeckt hatten und auf der Bühne ausprobierten, wie schnell sie Englisch gelernt und mit welcher Intensität und Begeisterung sie sich dem schwierigen Thema Klimagerechtigkeit gestellt hatten. Auch diesmal war bereits während der Woche ein Baum gepflanzt worden – als Zeichen der Verbundenheit im gemeinsamen Einsatz für den Klimaschutz und zur Erinnerng an ihre gemeinsame Arbeit. Nun sind wir gespannt, ob aus dem Gelernten und Erlebten weitere Ideen entstehen und umgesetzt werden. Eine Idee gibt es bereits: Die Plakate der Schüler*innen sollen als Postkarten produziert und am Tag der Offenen Tür in der Schule verkauft werden.
Wir sind gespannt, was sonst noch folgt…!
Auch diesmal begleitete Flora Nicholaus, unsere Volontärin aus Dar es Salaam, Sosolya die ganze Woche über bei ihrer Arbeit. Hier ist ihr Bericht:
The SOSOLYA UNDUGU DANCE ACADEMY (SUDA) spent a week with the students and teachers of the STADTTEILSCHULE EIDELSTEDT. It was a fantastic week for both SUDA and the students because they worked together toward climate justice by using creative methods like dancing, drumming, acting and drawing to present the causes and effects of climate change. Also during this week they played different games and did some warm-up exercises to make them fit and active towards the whole program.
During the week, SUDA and the young students of Eidelsetdt have done a lot of activities together like discussing the causes and the effect of climate change. Afterwards they had to use creative methods to present what they had discussed during their session. Then they decided to start acting towards climate justice by planting an apple tree and gave it the name SUDA..
On Friday, 29th September, they performed in the school theater hall. They showed some of the causes of climate change like cutting down trees, using to much energy and poor waste management as well as the effects of climate change like floods, draughts and increase in temperature. Later the students gave some hints to take action for protecting the climate. (Flora Nicholaus )