„In welcher Welt will ich leben?“ So lautete die Frage, mit der sich die Schüler*innen der Klasse 10e der Fritz-Schumacher-Schule im Februar d.J. im Rahmen eines Slam-Workshops beschäftigt hatten. Unter Anleitung des Slampoeten Lennart Hamann waren verschiedene Texte und Textfragmente entstanden, in der Klasse vorgetragen und diskutiert worden.
Folgende drei Texte wählte die Klasse für die Begegung mit Teatro Trono aus:
„In was für einer Welt möchte ich leben?
Ich möchte in einer Welt mit Frieden und Regeln leben.
In einer Welt, in der Menschen miteinander klar kommen
und auch alle Regeln befolgen.
Jeder soll jeden akzeptieren,
egal welcher Religion, Herkunft oder Hautfarbe.“
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„Ich merke mein Magen ist leer.
Ich habe Bock auf Erdbeeren.
Kiwi und Erdbeeren schmecken gut.
Doch wenn sie im Januar
aus dem Ausland kommen,
tut das dem Klima nicht gut.“
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„Ich möchte in einer Welt leben, in der mehr nachgedacht wird.
In einer Welt, in der nicht jeder nur an sich denkt,
sondern auch an die anderen Menschen, die Umwelt und die Natur.
Denn diese Welt wird nicht immer so schön sein; sie bleibt nicht ewig.
Wir müssen aufwachen und uns klar werden, dass nicht DIE verantwortlich sind,
sondern WIR!“
Zur Vorbereitung auf den Besuch der jungen Schaupieler*innen vom Teatro Trono und zur Begrüßung ihrer bolivianischen Gäste wurden die Texte auf Spanisch übersetzt und in ein kleines Video eingebaut. Die Schüler*innen stellen darin die (prognostizierten) Folgen des Klimawandels in Deutschland dar und thematisieren u.a. die klimatischen Folgen von importierten Früchten. Damit nehmen sie Bezug auf eine kleinen Test, die sie bei ihrer Projektwoche im Februar mit Lehrer*innen und Mitschüler*innen mit regionalem und importiertem Obst durchgeführt hatten. Bei der Blindverkostung waren die meisten Testpersonen zu der Ansicht gekommen, dass importierte Erdbeeren im Januar wie unreife Kiwi schmecken – also eigentlich gar nicht.
Das Video zeigte die Klasse nach der Show von Teatro Trono vor der versammelten Schüler*innenschaft:
Hier die spanische Version der drei Texte:
„¿En qué mundo quiero vivir?
Quiero vivir en un mundo dónde haya Paz y reglas.
En un mundo dónde las personas puedan vivir felices juntas
y dónde todos respeten las reglas.
Qué las personas se acepten mutualmente,
igual sea su procedencia, su religión o su color de piel.“
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„Me doi cuenta que
mi estómago
está vacío.
Tengo ganas
de comer fresas.
Los kiwis y las fresas
son frutas muy deliciosas.
Pero no cuándo son transportadas
en enero
desde el extranjero.
No es favorable y no beneficia al medio ambiente ni a nuestro mundo.“
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„Quiero vivir en un mundo,
dónde hayan más conocimientos.
En un mundo dónde las personas
no piensen sólo en si mismas.
Sino en un mundo dónde pensemos
en los demás,
en la naturaleza y el medio ambiente.
Porqué este mundo
no será para siempre tan hermoso.
No se quedará así.
Hay que despertar y abrir los ojos.
Darnos cuenta, que no son ‚ELLOS‘ los responsables,
sino ‚NOSOTROS‘. „