Ein Beitrag von Lukas Lamoller (Heinrich-Hertz-Schule)
Der Klimawandel ist eines der dringendsten Probleme unserer Zeit. Viele von uns fragen sich wahrscheinlich, was wir tun können, damit wir als Gesellschaft endlich aufwachen und etwas verändern. Normalerweise versuchen Aktivisten auf Probleme wie den Klimawandel aufmerksam zu machen, indem sie demonstrieren gehen, Unterschriften sammeln oder emotionale Reden halten. Drei neunte Klassen der HHS haben kürzlich ganz andere Mittel ausprobiert: Theater, Tanz und Musik.
Zusammen mit Besuchern aus El Salvador und Uganda erprobten die Schüler:innen der 9a, 9f und 9g, wie man die Probleme des Klimawandels, der Umweltzerstörung und der Ungerechtigkeit, die dadurch entsteht, kreativ darstellen und auf die Bühne bringen kann.
In den Heimatländern ihrer Besucher:innen, die in Mittelamerika und Afrika liegen, haben die Menschen zum Teil schon viel mehr mit den Folgen dieser Probleme zu kämpfen. Die beiden Künstlergruppen brachten also ihre ganz eigene Perspektive auf die Dinge mit und stellten diese zur Begrüßung in einer Aufführung dar. In den folgenden Tagen gingen sie dann mit den Klassen in kreativen Austausch.
Dabei war es wegen den verschiedenen Sprachen manchmal gar nicht leicht, sich zu verständigen. Glücklicherweise ist es aber auch durch den Körper möglich, sich auszudrücken. Genau das übten dann die Neuntklässler auch mit ihren Künstler:innen: mit möglichst wenig Sprache eine Geschichte zu erzählen.
In der kurzen Woche der Begegnung wurde gespielt, getrommelt, getanzt und gemeinsam gelacht. Eine Herausforderung für alle war es, dabei in kürzester Zeit eine Aufführung auf die Beine zu stellen und die Ergebnisse des Austauschs auf die Bühne zu bringen.
Doch die Anstrengungen und die Nervosität haben sich gelohnt, denn zum Abschluss gab es einen kräftigen Applaus für eine gelungene Aufführung der Klassen mit ihren Besucher:innen in der Aula. Und dann war es auch plötzlich schon wieder Zeit für Abschied. Denn die Mitglieder der Künstlergruppen, die an der HHS von Gastfamilien untergebracht worden waren, mussten an die nächste Schule weiterziehen.
Obwohl sie am Anfang der Woche noch Fremde gewesen waren, fiel es vielen Schüler:innen und Gastfamilien am Ende gar nicht leicht, die Besucher:innen so schnell wieder gehen zu lassen, denn gemeinsam auf ein Ziel hinzuarbeiten, bringt Menschen einander schnell näher.
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