Zwischen dem 5. und 6. Juni hieß die Otto-Hahn-Schule in Jenfeld Coral Salazar von Teatro Trono in der Klasse 6c willkommen. Es sollte die letzte CREACTIV-Vorbereitung auf den Austausch mit der bolivianischen Gruppe im Herbst in Hamburg werden.
Begleitet von Sonnenschein und heißen Temperaturen wurden die Schüler*innen aktiv. Voller Energie und Freude stürzten sie sich in die Übungen hinein, dazu gehörte zum Beispiel das fokussierte Gehen oder der Hand des Gegenübers mit dem Blick zu folgen. Besonders beliebt war bei den Schüler*innen die Inszenierung von kleinen Theaterszenen („Standbildern“) mit ihren Mitschüler*innen als „Puppen“. Es wurde jeweils ein*e Künstler*in ausgewählt, die/der dann andere Schüler*innen wie Puppen zu einem Standbild formte, das eine Botschaft oder Szene ausdrückte.
In kurzen Theorieanteilen erläuterte Coral, welche Beziehung die Völker der Anden in Bolivien zur Mutter Erde haben. Diese Beziehung bestimmt ihren Alltag, ihren Glauben und somit die „Cosmovisión Andina“, die Coral den Schüler*innen am Ende des ersten Tages erklärte. Nach dieser Vorstellung, werden die Menschen von der Mutter Erde (Pachamama) ernährt. Sie schenkt ihnen Leben. Durch ihre Natur können die Menschen mit ihr und dem Kosmos (Pachakama) kommunizieren. Das Poster in der Mitte stellte diese „Cosmovisión“ bildlich dar und bot viel Spielraum bei der Interpretation für die Phantasie der Schüler*innen.
Fotostrecke: Coral an der Otto-Hahn-Schule (8 Bilder)
Coral zeigte außerdem ein Video, das durch die Zusammenarbeit zwischen einer Gruppe aus Dänemark und Teatro Trono nach einem Monat Arbeit entstanden war: „Abuela Grillo“ handelt von der ungleichen Verteilung des Wassers und vom Kampf um diese Ressource. Das Video gibt es auch auf Youtube zu sehen.
Im aktiven Teil entstanden viele kleine Theaterszenen („Standbilder“) zu verschiedenen klimatischen Problemen unserer Zeit. Dabei stellten die Gruppen in mehreren Standbildern das Problem, den Weg und die Lösung dar.
Am Ende von Coral Salazars erfolgreichem Besuch formulierten die Schüler*innen ihre eigenen Vorhaben, was sie mit Teatro Trono gerne machen wollen. Es bleibt ein erwartungsvoller Blick Richtung Herbst, wenn die Theatergruppe aus Bolivien die Schule besuchen wird.