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Termin Informationen:

  • Über uns

    Probe an der Ilse-Löwenstein-Schule im Projektjahr 2017. Foto: CREACTIV

    Mit dem Projekt CREACTIV für Klimagerechtigkeit rückt die KinderKulturKarawane seit 2015 das Thema Klimagerechtigkeit in den Fokus ihrer künstlerischen Aktivitäten und motiviert Jugendliche, sich für aktiven Klimaschutz und globale Gerechtigkeit einzusetzen.

    Jedes Jahr werden für das Projekt zwei junge Künstler:innengruppen aus dem Globalen Süden eingeladen, die eine Woche lang mit weiterführenden Hamburger Schulen zusammenarbeiten. Gemeinsam werden künstlerische Präsentationen und kreative Aktionen zum Thema Klimagerechtigkeit entwickelt.

    Ablauf des Projekts

    Höhepunkt des Projektjahres ist die Begegnung der CREACTIV-Klassen mit ihren Partnergruppen (ab 2021 / 2022 voraussichtlich im Mai / Juni). Die teilnehmenden Klassen und die jungen Künstler:innengruppen beschäftigen sich jedoch auch außerhalb dieser Begegnung für die Dauer eines Schuljahres ausführlich mit den Themen des Projektes. Wichtige Bestandteile sind dabei:

    • Die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Themen Klimawandel und Klimagerechtigkeit am Beispiel Deutschlands und des Partnerlandes
    • Die Entwicklung von Ideen, wie sich jede:r für mehr Klimagerechtigkeit einsetzen kann
    • Eine bzw. mehrere online-Begegnungen mit den Partnergruppen aus dem Globalen Süden zum Austausch und zur Vorbereitung auf die reale Begegnung
    • Das Erstellen kreativer Produkte und eigener Medien für die Öffentlichkeitsarbeit durch die Schüler:innen
    • Die einwöchige Begegnung mit einer jungen Künstler:innengruppe sowie die gemeinsame Erarbeitung und öffentliche Präsentation einer kreativ-künstlerischen Performance oder Straßenaktion über Klimagerechtigkeit
    • Ein gemeinsames Commitment der Jugendlichen, wie sie sich künftig für mehr Klimagerechtigkeit einsetzen wollen
    • Schüler:innenaktionen in Schule und Stadtteil zum Klimaschutz und Gerechtigkeit
     
    Videos

    CREACTIV 2022: Tiempos Nuevos Teatro - El Salvador
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    CREACTIV 2020: Arena y Esteras - Für das Recht auf ein Lächeln
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    CREACTIV 2016: The Dreamcatchers aus Indien in Hamburg
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    CREACTIV 2018: Arena y Esteras aus Peru in Hamburg
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    CREACTIV 2016: Das KCC aus Tansania in Hamburg
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    Laudatio von Sven Plöger für "CREACTIV für Klimagerechtigkeit"
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    Der Treibhauseffekt: Erklärvideo der Klasse 7e der Ilse-Löwenstein-Schule (2018).
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    Globale Zusammenhänge erkennen

    Durch den Austausch mit den Jugendlichen aus dem Globalen Süden wird das Thema Klimagerechtigkeit erlebbar: die sonst häufig eher als abstrakt wahrgenommenen "Folgen des globalen Klimawandels" bekommen durch die Begegnung Gesichter und Stimmen.  Die Jugendlichen befassen sich damit, welche Folgen der Klimawandel in verschiedenen Regionen der Erde hat und wie das Thema Gerechtigkeit damit zusammenhängt. Sie berichten einander von ihren Erfahrungen, überlegen gemeinsam, wie verantwortliches Handeln in Bezug auf Klimagerechtigkeit aussehen kann und entwickeln Ideen, wie diese Einsichten in die Öffentlichkeit getragen werden können.

    Peer-to-Peer: Lernen auf Augenhöhe

    Im direkten Dialog erweitern die teilnehmenden Jugendlichen so ihr Wissen über Ursachen und Auswirkungen des globalen Klimawandels und erkennen ihren persönlichen Part darin. Dabei arbeiten die junge Künstler:innen der Partnergruppen weitgehend selbstständig (Peer-to-Peer) mit den Hamburger Schüler:innen: So haben beide Seiten die Möglichkeit, selbstbestimmt und direkt voneinander zu lernen. 

    Neue Stärken entdecken

    Bei CREACTIV erfahren die beteiligten Jugendlichen, dass sie selber etwas bewegen können. Durch kreativ-künstlerische Methoden wie Tanz, Theater und Akrobatik erfahren sie Selbstwirksamkeit, stärken ihr Selbstbewusstsein und entwickeln Handlungskompetenzen, mit denen sie auf Dauer zu gesellschaftlichen Transformationsprozessen beitragen können. Dadurch werden sie ermutigt, künftig eigene gesellschaftliche und politische Verantwortung zu übernehmen.

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    „Ich habe gelernt, selbstbewusster zu sein und mich auf mehr einzulassen, auch wenn man etwas nicht kann oder einem etwas peinlich ist. Außerdem habe ich viel über den Klimawandel gelernt“

    Schülerin, 10. Klasse
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    „Viele Sachen waren mir gar nicht so bewusst … Das Projekt hat mich sehr motiviert, etwas aktiv gegen den Klimawandel zu unternehmen. Ich achte jetzt noch mehr darauf, wie ich mit Plastik umgehe.“

    Schüler, 10. Klasse
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    „Ich habe gelernt, mutiger und offener zu sein und dass man auch miteinander kommunizieren kann, ohne dieselbe Sprache zu sprechen.“

    Schüler, 8. Klasse
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    „Das Projekt hat mich motiviert, anzufangen etwas tu tun und mir nicht einzureden, dass ich das alleine nicht schaffe.“

    Schüler, 10. Klasse
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    „Ich habe gelernt, offener für Neues zu sein und jeden als etwas Besonderes anzusehen: jeder Mensch hat ein Talent.“

    Schülerin, 7. Klasse
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    „Das Besondere ist der Peer-to-Peer-Ansatz: Man konnte sich als Erwachsener fast raushalten, nur ein paar Impulse reingeben – ansonsten lief das zwischen den Jugendlichen fast von alleine. Das war sehr faszinierend. Der Peer-to-Peer-Ansatz ist absolut genial und funktioniert hundertprozentig.“

    Lehrerin, Stadtteilschule
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    „Meine Schüler haben viel mitgenommen. Sie konnten zum ersten Mal spüren, dass es Menschen sind wie sie selber, die unter den Folgen des Klimawandels leiden. Einige arbeiten jetzt viel motivierter mit als vorher. “

    Lehrerin, Stadtteilschule
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    Institutioneller Rahmen

    Projektträger ist das Hamburger Büro für Kultur- und Medienprojekte gGmbH. CREACTIV wird aus Mitteln der Hamburger Behörde für Schule und Berufsbildung, der Norddeutschen Stiftung für Umwelt und Entwicklung, der Bürgerstiftung Hamburg, der Concordia Stiftung und der NKG Hanseatische Natur- und Umweltinitiative, der Heidehof Stiftung und aus Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdiensts der Nordkirche finanziert und unterstützt.

    Jährlich können bis zu zehn weiterführende Hamburger Schulen an dem Projekt teilnehmen. Für sie bietet CREACTIV besondere Chancen, durch längerfristiges schuljahres- und fächerübergreifendes Arbeiten das Thema Klimagerechtigkeit und Nachhaltigkeit im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) im Schulleben, in den Unterricht und langfristig in die Lehrpläne einzubinden. Damit können sie die ganzheitliche (Weiter-)Entwicklung von Schulprofilen, z.B. als Kultur-, Klima- oder Umweltschule oder im  Rahmen von Eine-Welt-Profilen öffentlichkeitswirksam und mit Unterstützung außerschulischer Partner*innen voranbringen. Der Orientierungsrahmen für den Lernbereich Globale Entwicklung (ORGE), in dem auch die KinderKulturKarawane als Modellprojekt aufgeführt wird, bietet dazu einen umfassenden Bezugsrahmen sowie viele inhaltliche und methodische Anregungen für den Unterricht. Weiterhin orientiert sich das Projekt am Leitbild, den Konzepten und Methoden einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). 

    Mit dem Projekt bewegen wir uns auf der Grundlage der Agenda 2030: Diese umfasst siebzehn im September 2015 von 193 UN-Mitgliedsstaaten verabschiedete Globale Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals / SDGs), deren zentrales Anliegen es ist, bis zum Jahre 2030 Armut und Hunger abzuschaffen, die Ökosysteme zu schützen, den Klimawandel zu stoppen, weltweit für (mehr) Gerechtigkeit zu sorgen und eine nachhaltige Entwicklung voranzutreiben. Für das CREACTIV-Projekt ist das Ziel 13 (Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen) von besonderer Bedeutung.

    Wir sind ausgezeichnet

    2022 wurde CREACTIV als eines von zehn Projekten mit dem "Nationalen Preis Bildung für nachhaltige Entwicklung" der Deutschen UNESCO Kommission und des BMBF in der Kategorie "Multiplikator:innen" ausgezeichnet. 

    Darüberhinaus gewann CREACTIV Ende 2023 den TransVer-Preis des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV), wurde vom Rat für Nachhaltige Entwicklung mit der Auszeichnung "Projekt Nachhaltigkeit 2020" gewürdigt, war als Best Practise Projekt zum Online-Kongress WeltWeitWissen 2020 und WeltWeitWissen 2022eingeladen, wurde fünfmal in Folge im Rahmen des Weltaktionsprogramms "Bildung für nachhaltige Entwicklung" von der Deutschen UNESCO-Kommission und dem BMBF als vorbildliches BNE-Netzwerk ausgezeichnet (2016, 2017/18, 2018/19, 2019/20, 2021/22), gewann im September 2019 beim Hamburger N-Klub den 9. Nachhaltigkeitspreis der PSD-Bank, erhielt den Ersten Preis beim 5. Ökumenischen Förderpreis Eine Welt in der Kategorie „Klimagerecht – Menschenrecht“ (2017) und wurde für den Lokalen Nachhaltigkeitspreis ZeitzeicheN 2017 nominiert.

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